5 Hacks für Selbstständige: So startest du morgen einen Newsletter
Gastbeitrag von Brigitte Alice Radl
Eine kleine Ode an den Newsletter vorweg:
Wir befinden uns in einer Renaissance: Die letzten Jahre war er als plumpes Verkaufstool von Oldschool-Marketern verschrien. Heute ist der Newsletter wieder hip und cool. Auch smarte Selbstständige starten mit Newslettern durch und boosten damit ihr Business.
Die Vorteile:
💎 Mit einem Newsletter baust du starke, vertrauensvolle Beziehungen auf.
💎 Du „ownst“ deine Community, also E-Mail-Liste (vs. Social Media).
💎 Der Versand kostet de facto nichts (vs. teure Print-Werbemittel).
💎 Ein Newsletter ist perfekt skalierbar.
💎 Und er konvertiert – vorausgesetzt, er ist gut gemacht.
Und: Es war noch nie einfacher, einen Newsletter zu starten. Mit diesen fünf Hacks kannst du morgen loslegen.
1. Wähle ein Newsletter-Tool
Für viele ist das ein Stolperstein: Sie kennen das Angebot an Tools nicht, recherchieren ewig und geben schließlich entnervt auf. Tu das nicht! Halte dich an Tools, die andere Solo-Creator nutzen und empfehlen, zum Beispiel beehiiv, Substack oder ConvertKit.
Der Vorteil dieser Tools: Sie sind auf „Media Publishing“ ausgerichtet – also auf redaktionelle, nicht Sales-Newsletter. Und sie boomen, daher kommen dauernd coole neue Features dazu.
💡 Mein Tipp: Wähle ein Tool aus, abonniere die kostenlose Testversion und check die Funktionen und Usability. Du kommst gut damit zurecht? Perfekt, entscheide dich dafür. (Keine Sorge, du kannst jederzeit zu einem anderen Tool umziehen.)
2. Schreibe ein Konzept
Das hört sich schlimmer an, als es ist. Das Konzept ist deine strategische Basis. Je klarer und präziser deine Festlegungen sind, desto leichter wirst du dir später bei der Content-Produktion tun.
Dein Konzept sollte zumindest Antworten auf diese Fragen enthalten:
😃 Wer ist deine Zielgruppe?
💎 Welchen Nutzen stiftest du für sie?
🎯 Welche Ziele möchtest du mit deinem Newsletter erreichen?
📈 Wie misst du den Erfolg?
⏰ Wann & wie oft willst du deinen Newsletter aussenden?
💡 Mein Tipp: Schreibe dein Konzept nieder. Ich habe dafür einen Leitfaden erstellt, den ich kostenlos mit dir teile. Du kannst ihn hier kopieren und für dein Konzept nutzen.
3. Baue einen Prototypen
Jetzt kannst du loslegen: Produziere einen ersten Newsletter, den du in Zukunft als Vorlage für alle weiteren verwendest. Folge diesen fünf Schritten:
🎨 1. Design: Wähle Farben, Schriften und ev. ein Logo für deinen Newsletter aus.
🍿 2. Genre: Wähle das Format deines Newsletters (Expertenbeitrag, kuratierte Inhalte, How-tos, persönliche Storys … eine Übersicht über die Genres findest du hier)
🏗️ 3. Aufbau: Lege fest, welche Content-Elemente und Rubriken dein Newsletter enthält (z.B. Intro, Zitat, Linkliste, Infografik … Inspirationen findest du hier)
🦶4. Footer: Achte darauf, alle rechtlichen Anforderungen zu erfüllen – von der Abmeldeoption bis zum Impressum. Einen kompletten Guide findest du hier.
💬 5. Social Media: Biete Sharing-Optionen an und verweise auf deine Accounts.
💡 Mein Tipp: Schau dir andere Newsletter an und lass dich inspirieren – aber kopiere sie nicht eins zu eins. Bring deine Persönlichkeit und deinen individuellen Style ein. Ich verwende zum Beispiel GIFs in meinem Newsletter, weil ich sie selbst witzig finde. Das kommt gut an.
4. Plane deine Ausgaben
Jetzt geht es an die Planung deines Content: Öffne ein Spreadsheet und notiere darin alle Themenideen für Newsletter-Ausgaben. Nutze deine liebsten Brainstorming-Techniken und frage bei ChatGPT nach. Schreib alles auf, sortiere die Themen in der Reihenfolge, in der du sie veröffentlichen möchtest, und versieh sie gleich mit einem catchy Titel (Betreffzeile!).
Das Ziel: ein Content-Plan, der deine nächsten Newsletter-Ausgaben festlegt – und den du laufend mit Ideen und Themen fütterst.
💡 Mein Tipp: Der Content-Plan hilft dir dabei, langfristig zu planen und Vorlauf zu bekommen. Bitte nimm dir Zeit dafür und bearbeite ihn laufend. Ich habe für dich eine kostenlose Vorlage erstellt, die du kopieren und für deinen Newsletter nutzen kannst.
5. Leg los!
Du bist startklar, also: Do it. NOW. 🚀
Nimm deinen Content-Plan und deinen Prototypen zur Hand, produziere deine Inhalte und raus damit! Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwierig es ist, die erste Newsletter-Ausgabe einzuchecken. Immerhin muss sie perfekt-perfekt-perfekt sein, oder?
Nein, muss und kann sie nicht. Frage laufend nach Feedback, lerne aus dem Verhalten deiner Subscriber und verbessere deinen Newsletter immer weiter. Und vor allem: Hab Spaß!
💡 Tipp einer weisen Kollegin: „Nie wieder lesen so wenige Menschen deinen Newsletter wie bei der ersten Ausgabe.“