Von der Idee zum Text
Du hast viele Ideen für großartige Texte, aber das Aufschreiben fällt Dir schwer? Entweder Du schiebst Deinen Text immer weiter raus oder Du sitzt tagelang und bringst trotzdem nichts zu Papier, was Dich zufrieden macht. No panic: Da geht’s Dir wie den meisten Menschen. So kommst Du von der Idee zum Rohtext.
Erstens: Brainstorming
Das Brainstorming machst Du idealerweise auf Papier. Manche schwören darauf und sagen, das Gehirn könne so besser arbeiten und die Gedanken fließen lassen. Du notierst alles, was Dir zum Thema einfällt. Falls nötig, startest Du noch eine kleine Recherche bei Google.
Zweitens: Der Text-Flow
Wenn Du alle Informationen zusammengetragen hast, erstellst Du Dir die Struktur des Textes. Ich nenne das “Text-Flow”. Du skizzierst die Inhalte und bringst sie in eine logische Reihenfolge. Hier geht es nicht ums Ausformulieren, sondern um Stichpunkte.
Folgende Elemente kann Dein Text enthalten:
Headline – Eine knackige Überschrift, die Deine Leser*innen überzeugt, den Text zu lesen. Erstmal nur Arbeitstitel formulieren.
Subline – Mehr Details zum Text. Was erwartet Deine Leser*innen?
Teaser – Ein paar Sätze, die das Wesentliche zusammenfassen.
Einleitender Absatz/ Einstieg – Hier findest Du einen aktuellen Aufhänger, eine Studie, ein interessantes Zitat, eine provokative Frage, um ins Thema einzuleiten.
Absatz 1, 2, 3 inklusive Zwischenüberschrift – Jetzt kommen die inhaltlichen Abschnitte. Hier stellst Du einen Gedanken auf und beschreibst ihn in einer Zwischenüberschrift (zum Beispiel These, Hintergrund, Vorteil, Nachteil, Problem).
Erläuterungen zu den Absätzen – Hier unterfütterst Du die Zwischenüberschriften mit groben Inhalten.
Fazit – Wie kannst Du das Thema zusammenfassen?
Call-to-Action – Falls für Deine Textsorte passend, kannst Du zum Schluss Deine Leser*innen einbeziehen und sie zu einer Handlung ermuntern oder ihnen eine Frage stellen.
Drittens: Ins Schreiben kommen
Du hast Deinen Text-Flow, aber kommst nicht ins Schreiben? Stimmt der Ort oder die Zeit nicht? Du schiebst es vielleicht immer wieder raus, Dich mit Deinem Text zu beschäftigen? Frage Dich, was genau Dich davon abhält, anzufangen? Warum prokrastinierst Du? Vielleicht hilft es Dir auch, einfach loszuschreiben. Wie war Dein Tag bis hier her? Was hast Du heute noch Schönes vor? Der Sinn: Ins Schreiben kommen, auch wenn es hier gar nicht um Deinen eigentlichen Text geht.
Viertens: Schreiben, einfach schreiben
Für einen guten Rohtext ist es wichtig, so weit wie möglich am Stück geschrieben worden zu sein. Wenn Du zwischendurch immer wieder pausierst – entweder um Dich abzulenken oder um das gerade Geschriebene direkt wieder zu korrigieren – bringst Du Dich aus dem so wertvollen Schreib-Flow. Du kannst nicht anders? Du musst immer direkt korrigieren? Dann stelle die Schriftfarbe auf weiß und schreibe einfach hintereinander weg. Oder Du diktierst Deinen Text ins Handy und lässt ihn von einer App in Sprache konvertieren. Hilft vielen, die gut im Sprechen sind, aber Schwierigkeiten haben, ihre Gedanken aufzuschreiben.
Tadaaaaa: Fertig ist der Rohtext! Probiere es mal aus. Ich bin sehr gespannt, ob das für Dich genauso gut funktioniert wie für meine Schreibcoaching-Klient*innen. Schreib mir gerne an stefanie@schoen-gold.com.